Ergebnisse Umfrage Schulpflegschaft

Liebe Eltern,
vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an der Umfrage der Schulpflegschaft zum Wechsel-Unterricht. Wir haben 80 Antworten erhalten und waren sehr beeindruckt vom Feedack, das wir erhalten haben.
Wir haben uns dazu entschieden, die Ergebnisse hier zu veröffentlichen - sofern es Fragen waren, die sich in Diagrammen darstellen lassen. Die Textantworten haben wir als Schulpflegschaft zu Fragen zusammengefasst und geben hier auch die Antworten der Schulleitung dazu wieder:

Frage: Wie haben Sie in den vergangenen Wochen den Wechsel-Unterricht im schulischen Alltag erlebt? 
Antwort: Der Wechselunterricht fordert unser System und die darin tätigen Personen sehr. Langfristige Planungen sind aktuell nicht möglich. Wir müssen bei Änderungen seitens des Ministeriums immer schnell und flexibel reagieren- auch in den Ferien und am Wochenende.

Auch alle Kolleginnen und Kollegen unserer Schule sind in ihrem persönlichen Umfeld von den Auswirkungen der Pandemie betroffen, sei es durch fehlende/ eingeschränkte Betreuung der eigenen Kinder, Pflege und Schutz von Angehörigen, Ängste um den Job des Partners... Trotzdem bemühen wir uns, die Familien unserer Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich zu begleiten und zu unterstützen. Auf viele Telefonate und Emails von besorgten Eltern wurde noch in den Abendstunden oder am Wochenende reagiert.

Immer wieder treffen wir in Konferenzen neue Absprachen und bilden uns ständig weiter, um unseren Bildungsauftrag auch unter den erschwerten Bedingungen des Distanz- und Wechselunterrichts bestmöglich zu erfüllen.

Insgesamt müssen wir nun durch die geteilten Lerngruppen die gleiche Anzahl Unterrichtsstunden in Präsenz wie im Regelbetrieb erteilen und zusätzlich die Distanzlerntage vorbereiten und begleiten sowie die Notbetreuung gemeinsam mit dem Team der OGS versorgen. Außerdem kommen Aufgaben wie Desinfizieren der Tische und Materialien, ständiges Lüften und mehr Absprachen mit dem gesamten Schulpersonal hinzu.

Trotzdem freuen wir uns über jeden Tag, den wir in der Schule mit Ihren Kindern verbringen dürfen.

Frage: Welchen Eindruck haben Sie von den Kindern, emotional und leistungsmäßig?
Antwort: Wir haben beobachtet, dass die Kinder zunächst eine Zeit brauchten, um sich an den Wechselunterricht zu gewöhnen. Die Mehrheit der Kinder wirkte anfangs zurückhaltender als sonst. Es hat seine Zeit gebraucht, um jeden wieder abzuholen. Inzwischen hat sich die Situation eingespielt.

Die meisten Kinder sind emotional gefestigt. Bei den Kindern, deren Verhalten wir als besorgniserregend beobachten, haben wir bereits Kontakt zu den Eltern aufgenommen.

Mit Beginn des Wechselunterrichts haben wir in den Hauptfächern Standortbestimmungen durchgeführt, um uns einen Überblick über den Leistungsstand der Kinder zu verschaffen. Insgesamt sind wir mit dem Lernzuwachs aus dem Distanzlernen zufrieden. Sollten wir Defizite oder Förderbedarfe erkennen, haben wir dort bereits mit der Förderung angesetzt und bei Bedarf Kontakt mit den Eltern aufgenommen oder werden dies zeitnah tun.

Wir sind zuversichtlich, dass Lerninhalte in den wichtigen Bereichen dieses Schuljahres größtenteils erreicht werden. Wir versuchen im Präsenzunterricht eine gute Balance zwischen neuen Lerninhalten, Übungsphasen aber auch sozialen und kreativ/musischen Elementen und Bewegungseinheiten zu schaffen.

Frage: Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist im Distanz- und Wechsel-Unterricht eine persönliche Ansprache an die Kinder und eine enge Einbeziehung der Eltern. Wie wird dies gewährleistet?
Antwort: Wir haben für die Erstklässler die Padlets bewusst einfach strukturiert und ohne Kommentarfunktion ausgestattet, um die Kinder nicht zu überfordern und um ein selbstständiges Arbeiten auch der Erstklässler zu gewährleisten. Viele Erklärvideos wurden von den Klassenlehrerinnen selbst erstellt, um den persönlichen Kontakt mit den Kindern zu halten. Zusätzlich haben wir mehrfach pro Woche Videokonferenzen durchgeführt. Wenn Kinder fehlten, haben die Klassenlehrerinnen persönlich die Eltern kontaktiert und nach Lösungen gesucht und technische Hilfe angeboten.

Wenn bei der Materialrückgabe der Eindruck entstanden ist, dass Kinder oder Familien überfordert sind oder andere Probleme auftauchten, wurden die Eltern kontaktiert. Alle Lehrkräfte waren für die Eltern tagsüber per Email oder telefonisch erreichbar.

Frage: Ist ein Elternsprechtag und eine Schulpflegschaftssitzung (telefonisch oder virtuell) geplant?
Antwort: Sämtliche Sitzungen und Elternsprechtage werden im regulären Turnus so durchgeführt, wie es zu gegebener Zeit möglich ist. Im Rahmen der nächsten Lehrerkonferenz werden wir die nächsten Termine dafür besprechen und festlegen. Sie werden von der Klassenlehrerin Ihres Kindes nach den Ferien darüber informiert. Ebenso werden wir die Möglichkeit einer Telefon-Sprechstunde besprechen.

Frage: Wie wird das Wechselmodell nach den Osterferien angepasst? Gibt es Chancen, die Schulzeiten vor Ort auszuweiten?
Antwort: Das neue Wechselmodell müssten Sie inzwischen alle über die Klassenlehrerin Ihres Kindes erhalten haben. Wir haben die Anzahl der Unterrichtsstunden in Präsenz erhöht. Außerdem starten nun alle Gruppen um 8.00 Uhr, weil wir festgestellt haben, dass die Konzentrationsfähigkeit der Kinder zum Mittag hin nachlässt. Zusätzlich haben wir zur besseren Planbarkeit für die Familien feste Wochentage festgelegt und Geschwisterkinder berücksichtigt.

Frage: Wie werden die Aufgaben aus dem Distanzlernen begleitet, kontrolliert und bewertet? Gibt es für die Kinder an den Tagen zu Hause einen Rückkanal?
Antwort: Die Aufgaben des Distanzlernens beziehen sich grundsätzlich auf die Lerninhalte des letzten Präsenztages und werden am folgenden Präsenztag kontrolliert und besprochen. Ein Rückkanal am Vormittag ist aus personellen Gründen nicht möglich. Die Aufgaben werden jedoch so gewählt, dass die Kinder sie, ähnlich wie die Hausaufgaben, selbstständig bearbeiten können müssten. Bei Problemen haben die Eltern immer die Möglichkeit sich auf den bekannten Wegen bei der Klassenlehrerin zu melden. Die Aufgaben aus dem Distanzlernen können nur im geringen Maße in die Bewertung einfließen, da oft nicht sicher gestellt werden kann, in welchem Umfang zuhause Hilfestellung geleistet wurde.

Frage: Soll die Schulpflegschaft sich bemühen, die Schule im Bereich der Notbetreuung zu entlasten, indem sie zum Beispiel in Rath nach freiwilligen Helfern sucht?
Antwort: Wir freuen uns sehr über dieses Angebot. Die Notbetreuung setzt sich zurzeit aus Kindern zusammen, deren Eltern aus beruflichen Gründen die Notbetreuung benötigen, aber zunehmend auch aus Kindern, denen zuhause aus verschiedenen Gründen nicht genügend Unterstützung gegeben werden kann. Diese Kinder erhalten im Rahmen der Notbetreuung auch eine pädagogische Förderung im Sinne der Bildungsgerechtigkeit. Ebenso werden an den Distanztagen die Inhalte aus dem Präsenzunterricht (auch am Padlet) fortgeführt und es ist sinnvoll, dass die Betreuung von festen Personen erfolgt, die aus unserem System stammen, auch zur emotionalen Stabilität der Kinder. Wir haben beim Schulamt eine weitere Lehrerstelle beantragt und bewilligt bekommen. Wir werden diese Stelle zeitnah ausschreiben.Mit der Schulpflegschaft werden wir uns in Verbindung setzen, wenn wir die Möglichkeit des sinnvollen Einsatzes von freiwilligen Helfern sehen. Vorher müssten auch noch Formalitäten wie zum Beispiel der Datenschutz geklärt werden.

Frage: Haben Sie schon Informationen, ob die Schule mit den geplanten Tests ausgestattet wird (2 mal wöchentlich)? 
Antwort: Wir haben diese Woche die Information erhalten, dass alle Kölner Grundschulen zwei mal pro Woche mit "Lolli”-PCR-Tests ausgestattet werden. Es gab einige Grundschulen, die diese Tests vor den Ferien erprobt haben. Die Handhabung soll auch für Grundschulkinder gut funktionieren. Wir haben für jedes Kind der Schule bereits für die erste Woche nach den Ferien Tests beantragt.

Frage: Wie soll das Testen für die SchülerInnen stattfinden?
Antwort: Dazu haben wir noch keine Informationen erhalten. Auch wissen wir noch nicht, ob die Testungen verpflichtend für die Kinder sein werden.

Frage: Wie kommen die Kinder mit der Maskenpflicht in der Schule zurecht? Gibt es Maskenpausen (drinnen oder draußen) und was ist, wenn ein Kind sich unwohl fühlt?
Antwort: Die Kinder kommen mit den Masken insgesamt gut zurecht. Selbstverständlich nutzen wir unseren pädagogischen Spielraum und ermöglichen den Kindern zwischendurch immer wieder Maskenpausen, sowohl für die gesamte Lerngruppe, als auch für einzelne Kinder, wenn diese sie benötigen. Sollten Kinder zuhause über Kopfschmerzen oder andere Beschwerden klagen, die durch die Masken hervorgerufen werden könnten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf, damit wir in diesen Fällen individuelle Lösungen finden können.

Ergebnisse der Umfrage

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